Spirituelle Praktiken
Spirituelle Praktiken
Workshop mit Pir Zia Inayat Khan, Cheikh Sufi & Deepa Gulrukh Patel
Woche 1A, 23. – 29. Juli, 2023
“Es ist wichtig, was du praktizierst, und nicht, was der Lehrer sagt. Der Lehrer kann dir Schutz geben. Der Lehrer kann sagen: ‘Ja, das ist so, das ist auch meine Erfahrung.'”
– Hazrat Inayat Khan
Die Praktik ist die Substanz des spirituellen Weges. Noch wichtiger als das, was wir glauben, ist das, was wir tun. Wenn wir auf den Einen zugehen, läuft der Eine auf uns zu.
Woher wissen wir, welche Praktiken wir anwenden sollen? Wie kann man einen regelmäßigen Rhythmus in der Praktik beibehalten? Wie halten wir unsere Praktiken frisch und lebendig, damit sie nicht zu einer lästigen Pflicht werden? Woher wissen wir, wann wir für eine neue Praktik bereit sind?
In dieser Woche des spirituellen Gesprächs und der Kontemplation werden wir die Rolle der spirituellen Praktik in unserem Leben erkunden und unser Engagement für die Seinsweisen erneuern und vertiefen, die unsere Herzen am tiefsten nähren und uns dem Freund näher bringen.
Programm in der Mittagspause
Die Geschichte von Parsifal ist Teil der mittelalterlichen Legende von König Artus und der Suche nach dem Heiligen Gral. Sie behandelt die Themen Unschuld, Unvernunft, den ritterlichen Ehrenkodex, den Weg durch die Not, die Verwandlung des Herzens und die Integration von Gegensätzen.
Im Rahmen dieser Woche wird Jeremy Heiss gemeinsam mit den Teilnehmenden die Geschichte von Parsifal neu inszenieren, die am Freitagabend aufgeführt wird. Nach dem Mittagessen gibt es ein Programm für diejenigen unter euch, die gerne kreativ schreiben oder sich bewegen, um herauszufinden, wie die Geschichte von Parsifal mit eurer Geschichte zusammenhängt. Jeremy und Deepa Gulrukh werden außerdem kontemplative Fragen zu Parsifals Reise stellen, die sich auf die Lehren von Pir Zia und Cheikh Sufi beziehen.
Pir Zia Inayat Khan führt die Sufi-Linie seines Großvaters, Hazrat Inayat Khan, fort. Er erhielt seinen Ph.D. in Religion von der Duke University. His books include Saracen Chivalry: Counsels on Valor, Generosity, and the Mystical Quest, Mingled Waters: Sufism and the Mystical Unity of Religions, and Dream Flowers: The Collected Works of Noor Inayat Khan. Pir Zia ist Präsident der Inayatiyya und Gründer der Suluk Academy. Er und seine Familie leben sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Frankreich.
Deepa Gulrukh Patel ist eine Aktivistin und Moderatorin mit einem besonderen Interesse an Kunst, interdisziplinärer Zusammenarbeit, Kontemplation, Vielfalt und Gleichberechtigung: Sie arbeitet mit Organisationen wie der BBC, ActionAid und dem Arts Council of England zusammen. Deepa studiert seit ihrer Jugend das innere Leben und ist Guide und Lehrerin in der Inayatiyya sowie Absolventin und Mentorin der Suluk Academy.
Derzeit arbeitet sie mit der University of the Arts London und UNCHR an verschiedenen Projekten in Flüchtlingslagern in Jordanien und Syrien. Außerdem arbeitet sie mit dem Fetzer Institute an zwei Projekten, eines davon befasst sich mit der Schaffung von heiligen Räumen in der virtuellen Welt, und ist Stipendiatin des Projekts “Shared Spiritual Heritage”. Ehrenamtliches Engagement ist ein wichtiger Teil ihres Lebens: In Großbritannien ist sie Vorsitzende der Tamasha Theatre Company und Beraterin der Loss Foundation, einer Wohltätigkeitsorganisation, die Menschen unterstützt, die von Krebs und COVID-19 betroffen sind. In den USA ist sie Beraterin von Charis Interspirituality.
Cheikh Sufi ist ein Cheikh des Mouridiyya-Ordens der Sufis. Er hat bei seinem Lehrer Serigne Saliou Mbacke studiert und ist dessen Vertreter. Seit 1996 ist er acht Mal nach Senegal, Westafrika, gereist, um die Wissenschaft des Inneren Weges zu studieren, und hat dort von 2002-2004 gelebt, um seine Ausbildung abzuschließen. Er wurde 2016 von seinem Cheikh, Serigne Modou Seck, aus der Heiligen Stadt Touba zum Cheikh ernannt. Cheikh Sufi lebt jetzt in New York City.
Jeremy Heiss ist seit seiner Kindheit in Teil der Sufi-Caravane. Er arbeitet als freischaffender Theatermacher und Musiker für darstellende Künste. Sein besonderes Interesse gilt dem gemeinschaftlichen kreativen Arbeiten als Kollektiv. In seiner Arbeit bringt er Kunst, Psychologie, Politik und Spiritualität zusammen und ist stets neugierig auf der Suche nach neuen Perspektiven und Verknüpfungen. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt im Bereich Queer-Feminismus und Gender, so gibt er auch Workshops an Schulen zu dem Thema Vielfalt im Bereich Geschlecht und sexueller Orientierung. Im Sommer 2022 hat er die Online-Suluk-Klasse „Na-Koja-Abad“ absolviert.
